ECU Amstettner Wölfe – Stock City Oilers 2:3
(0:0; 2:3; 0:0)
Das NÖ-Derby war gleichzeitig der EARL-Season-Opener in der Amstetten Eishalle. Auf Seiten der Wölfe fehlten Captain Andreas Friedl, Felix Funke und Thomas Gahleitner. Dafür bekamen aus dem Farmteam Christoph Koch, Wolfgang Schwab und Felix Schüller, der sein Debüt in der Kampfmannschaft feierte, die Chance Regionalliga-Luft zu schnuppern. Die Oilers haben sich gut verstärkt und waren ebenso heiß, auf das erste Aufeinandertreffen seit März 2020.
Im ersten Drittel tasteten sich beide Teams ab, die Wölfe taten sich sehr schwer in ihr gewohntes Spiel zu finden und konnten vier Powerplays nicht in einen Torerfolg umwandeln.
Im Mitteldrittel starteten die Wölfe ebenfalls in Überzahl. Nach gespielten eineinhalb Minuten und zwei ausgesprochenen Strafen wurde erstmals das Penalty-Killing der Wölfe geprüft. Stockerau war hier nicht zimperlich und nutzte das erste Überzahlspiel durch Schnopfhagen, sowie das zweite, per Wraparound, über die auffällige Oilers-Neuverpflichtung Irhuesogie. Die Mostviertler fanden einfach nicht in ihr Spiel und die Stockerauer konnten dies über Staribacher acht Minuten später nochmals nutzen und sich mit drei Zählern in Front bringen. Dieser Gegentreffer sollte Amstetten wieder wach rütteln. Alexander Funke nahm Maß und traf die Innenseite der Torstange des Oilers-Gehäuses, Lukas Haslinger fackelte nicht lange und schob den frei liegenden Puck über die Torlinie. Jetzt wurdes es das erstmals laut in der gut besuchten Amstettner Eishalle. Wenige Momente später, wurde Wölfe-Verteidiger Mario Schramböck mit einem unfairen Crosscheck vom Weinviertler-Stürmer Nohava gefoult. Sebastian Fehringer fackelte nicht lange und rächte seinen Teamkollegen. Es entwickelte sich aus diesen Aktionen das nächste Überzahlspiel der Wölfe, hier konnte Captain Philip Fehringer den Stockerauer-Goalie durchs Five-Hole überwinden und die Tordifferenz auf einen Zähler verringern.
Im Schlussabschnitt spielten die Oilers diszipliniert, die Hausherren machten zu Beginn zu viele Strafen und spielten lange Zeit in 5vs3 Unterzahl-Situationen, die Dank einer tapfer kämpfenden Wölfe-Defense und Goalie Harald Tazreiter torlos überstanden wurden. Es lag der Ausgleich in der Luft, aber all die Bemühungen der Amstettner halfen nichts mehr und so verloren die Wölfe, das erste Mal seit der letzten Eishockeyliga Ost Saison 2009/10, gegen die Oilers, wobei hier erwähnt werden muss, dass beide Mannschaften nicht jede Saison in der gleichen Liga aktiv waren.