Wölfe holen sich Matchpunkt für Playoff-Finale

ECU Amstettner Wölfe – Linzer Oldies 4:2

(0:2; 4:0; 0:0)

Es war das letzte Heimspiel der Saison 2017/18 und es wurde auch ein richtig heißes Playoff-Finalspiel. Über 400 Eishockeyfans stärkten den Wölfen den Rücken und boten eine Traumkulisse. Mario Schramböck fehlte leider immer noch aufgrund seiner Schulterverletzung, er organisierte das Wolfsrudel auf der Bank und wirkte motivierend auf die heimischen Cracks ein.

Amstetten erarbeitete sich gleich von Beginn weg sehr gute Einschussmöglichkeiten, bei denen noch hier das entscheidende Quäntchen Glück fehlte, oder der stärkste Mann auf Seiten der Stahlstädter, Philipp Hollinger entschärfen konnte. Die Defense der Amstettner patzte an diesem Tag recht wenig, leider wurden die wenigen Fehler von den Linzern ausgenutzt. In Minute Zehn wurde ein Stellungsfehler in der Wölfe-Verteidigung von den Linzern mit einem Tor bestraft. Wenige Minuten später fanden sich die Wölfe im Powerplay wieder, hier flogen nach einem unfairen Foul an Spielertrainer Matthias Schwab auch gleich die Fäuste. Je zwei Spieler auf Gäste und auf Heimseite mussten in die Kühlbox. Im Powerplay fiel ein Tor, leider nicht für die Wölfe, sondern für die bundesligaerfahrenen Cracks der Oldies, die ein Turnover in ein Tor umwandeln konnten. Weiterer Wermutstropfen in diesem Drittel war das verletzte Ausscheiden von Christoph Haselsteiner, dessen Bänderverletzung leider noch nicht auskuriert ist.

Die Wölfe gingen nun noch gefasster ins zweite Drittel und zogen weiter ihr Spiel auf. Dies wurde auch belohnt. Felix Funke erzielte zwei Minuten nach Beginn des Spielabschnitts, in Co-Produktion mit Lukas Kreipl, das hundertste Saisontor der Wölfe. In diesem Drittel wurde mehr Eishockey gespielt und wenige Härteeinlagen eingebaut, was den Wölfen zu Gute kam. In der 34. Minute konnte Felix Funke einen harten Schuss von Markku Savolainen ins Gästegehäuse abfälschen und so seinen Doppelpack perfekt machen. Nicht mal eine Minute später schrieb Philipp Fehringer für die Wölfe das nächste Mal an und brachte die Halle zum Toben. Zwei Minuten vor Drittelschluss stoppte Matti Savolainen mit einem fairen Hit einen Linzer Stürmer an der eigenen Blueline, Thomas Gahleitner nutzte die kurze Verwirrung aus und schickte den playing Coach Matthias Schwab auf die Reise. Dieser überspielte den Linzer Goalie und erzielte den vierten Wölfetreffer. Markku Savolainen erlitt knapp vor Ende des Drittels einen Bluterguß am rechten Oberschenkel und konnte deswegen das Match auch nicht mehr weiter fortsetzen.

Im Schlussabschnitt ließen die Wölfe nix mehr anbrennen, es fielen zwar keine weiteren Treffer, jedoch wurde trotzdem auf beiden Seiten Chance um Chance produziert. Goalie Harald Ifkovits wuchs über sich hinaus und bot einige sehenswerte Saves. In den Schlussminuten wurde dann der Frust bei den Oldies zu groß was wieder in einer Schlägerei gipfelte. Der ehemalige Black-Wings Spieler Philipp Wieltsch bettelte, nachdem sich alles wieder beruhigt hatte um weitere Strafminuten und wurde mit insgesamt 50 Strafminuten von den Schiedsrichtern belohnt. Dies war dann auch der statistische Schlusspunkt in einem sehr packenden ersten Finalspiel. Das zweite Finalspiel steigt am Samstag, den 24.02.2018 in der Keine Sorgen Eisarena in Linz.

Spielstatistik:

http://www.ooeehv.at/?seite=spielterminedetail&saeson=2047&game=1e16c129-105d-4856-bbb8-29c85ee862c9

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